Die Zahlen sind erschütternd: Heute besitzt das reichste 1% der Schweizer Bevölkerung 43% des gesamten Vermögens des Landes. Seit 1980 hat sich die Kluft zwischen den Superreichen und dem Rest der Bevölkerung vergrössert. Die sozialen Ungleichheiten nehmen zu, und die Pandemie wird den Druck auf diejenigen, die ohnehin schon am stärksten gefährdet sind, noch verstärken. Für ein so reiches und wohlhabendes Land ist das einfach unanständig.
Die 99%-Initiative schlägt vor, das Gleichgewicht zugunsten derjenigen wiederherzustellen, die wirklich Wohlstand schaffen, nämlich der Arbeiter:innen. Das Kapitaleinkommen (Dividenden, Mietzinsgewinne, Gewinne aus dem Verkauf von Aktien usw.) soll ab einem Jahresbetrag von 100’000 Franken 1,5-mal höher besteuert werden als das Arbeitseinkommen. Dadurch kann die Besteuerung von niedrigen und mittleren Einkommen gesenkt werden. Die jährlichen Einnahmen von 10 Milliarden Franken, die durch die Initiative generiert werden, ermöglichen zudem die Stärkung des Service Public, der allen zugutekommt.
Um mehr als 100’000 Fr. Kapitaleinkommen zu erhalten, müssen bei einer Rendite von 3% über 3 Millionen investiert werden. Das kann sich nur 1% der Bevölkerung leisten.
Während wir heute jeden Franken versteuern, den wir durch Arbeit verdienen, wird der grösste Teil von Kapitaleinkommen wenig oder gar nicht besteuert. Das Anliegen der 99%-Initiative ist nur gerecht.
Geld arbeitet nicht, die grosse Mehrheit der Menschen in diesem Land aber schon! Deshalb empfehlen wir am 26. September für die 99%-Initiative zu stimmen!