
SP-Nationalrat Mathias Reynard ist Präsident der schweizerischen Vereinigung «Hochspannung unter den Boden». Der Verein unterstützt die Erdverlegungen von Stromleitungen. Solche sind technisch machbar und auch finanzierbar.
Im Oberwallis lag das Ausführungsprojekt auf. Weil der Bundesrat den Planungskorridor nur für eine Freileitung definierte, sollen auf der Strecke Chippis-Mörel an die 90 Meter hohe Masten aufgestellt werden. Viele Private und auch Gemeinden stellen sich gegen das Projekt mit der offenen Linienführung: Sie haben Einsprache erhoben.
Im Westen des Abschnitts sollen die Strommasten im geschützten Pfynwald zu stehen kommen. Weiter soll das Projekt im Hang an der südlichen Rhonetalseite gebaut werden, vor der Nase der Bergdörfer in den Schattenbergen und einsichtig von allen Wohngemeinden im Tal. Besonders hart betroffen sind dabei die Gemeinden Turtmann und Visp, aber auch die Wohngebiete im Raum Ried-Brig und Termen. Visp wird von West, Süd und Ost regelrecht eingekreist. Die Gemeinde ist hier gefordert. Denn auch aus gesundheitlichen Gründen sind solche Leitungen unbedingt in den Boden zu verlegen.
Ein Interesse an der Erdverlegung haben auch die Gemeinden an der Sonnenseite des Rhonetals. Wie etwa Gampel, Steg, Raron, Baltschieder und Lalden. Denn ein viele Jahre dauernder Streit um die offene Linienführung bis hin zum Bundesgericht wird wohl länger dauern als eine schlanke Erdverlegung, die sich eigentlich alle wünschen.
Bei einer Wahl in den Walliser Staatsrat wird sich Mathias Reynard weiter für Erdverlegungen der Höchstspannungsleitungen einsetzen, wie er es auch in seinem Programm fordert. Der Druck muss auch im Staatsrat erhöht werden. Wir müssen unserer Landschaft Sorge tragen!