26.9.2023
Die Krankenkassenprämien steigen weiter. Schweizweit macht die Erhöhung im Schnitt 8.7 Prozent aus, in Wallis 8.6 Prozent. Im Oberwallis zahlt eine Familie mit zwei Kindern und einem mittleren Einkommen neu rund 1’000 Fr. im Monat an Prämien. Das sprengt alle Grenzen – jetzt reicht’s!
Dieser Entwicklung muss ein Ende gesetzt werden. Betreffend Finanzierung der Gesundheitskosten muss erstens die Initiative der SP durchkommen, wonach niemand mehr als 10 Prozent seines Haushaltseinkommens für die Krankenkassenprämien zahlen muss.
Zweitens muss mittelfristig für die allgemeine Krankenversicherung eine Einheitskasse geschaffen werden. Dabei müssen Bund und Kanton zusammen mindestens zu 60 Prozent mit Steuergeldern für die Gesundheitskosten aufkommen.
Natürlich müssen aber auch die Kosten gesenkt werden. Die Preise der Medikamente und auch der Generika sind in der Schweiz höher als überall anderswo. Auf unnötige Eingriffe ist zu verzichten. Leider stoppten die Bürgerlichen im Bundeshaus bisher alle Anträge, die auf eine Kostenreduktion hinzielten. Dafür zahlt jetzt der Mittelstand die Zeche.
Zu den höheren Prämien gesellen sich steigende Miet- und Energiepreise. Das bedeutet einen massiven Kaufkraftverlust. Dieser muss durch bessere Löhne und höhere Renten ausgeglichen werden.
Die SP wird sich weiter für ein bezahlbares Gesundheitssystem einsetzen, das allen den Zugang zu effizienten Leistungen ermöglicht und finanziell niemanden am Strassenrand liegen lässt. Das gilt vorab auch nach den Wahlen.
SP Oberwallis