Weltcup in Zermatt: Alles im grünen Bereich?

Der Klimawandel und die hohen Temperaturen lassen unsere Gletscher schmelzen. Das wissen wir nicht erst seit letztem Jahr, sondern schon seit einem Jahrzehnt. Trotzdem bewilligte die FIS im Gletschergebiet oberhalb von Zermatt Weltcup-Rennen. Auch von den Behörden auf kantonaler und kommunaler Ebene gab es positive Entscheide.

16.10.2023

Der Klimawandel und die hohen Temperaturen lassen unsere Gletscher schmelzen. Das wissen wir nicht erst seit letztem Jahr, sondern schon seit einem Jahrzehnt. Trotzdem bewilligte die FIS im Gletschergebiet oberhalb von Zermatt Weltcup-Rennen. Auch von den Behörden auf kantonaler und kommunaler Ebene gab es positive Entscheide.

Im letzten Jahr mussten die Weltcup-Rennen wegen Schneemangels und zu warmen Wetters abgesagt werden. Und das mit entsprechender Negativ-Werbung für den Weltkurort Zermatt. Dieses Jahr sollen die Rennen zwei Wochen später stattfinden – immerhin. Aber es stellt sich immer noch die Frage, wieso überhaupt am Gletscher herumgebaggert wird für ein Skirennen, das im November niemand braucht. Und diese Fragen stellen nicht nur wir uns, sondern auch Skigrössen wie Mikaela Shiffrin oder Michelle Gisin.

Aktuell gibt die Aufbereitung der Pisten in den Medien zu reden. In den Sonntagsmedien war zu lesen, dass anscheinend mehrere Bereiche des Rennens über den im kommunalen Nutzungsplan vorgesehene Perimeter hinausgehen. Werden also auch ausserhalb der Skisportzone Teile der Pisten angelegt? Läuft hier alles gemäss Bewilligungen ab? Es stellen sich verschiedene Fragen, die unbedingt geklärt werden müssen. Die SPO wird in der Novembersession mittels eines dringlichen Vorstosses die nötigen Fragen stellen – und vom Staatsrat präzise Antworten erwarten.

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