22.11.2023
Vor über 10 Jahren hatten die Oberwalliser Gemeinden dem flächendeckenden Ausbau des Glasfasernetzes zugestimmt. Das vom RWO ausgearbeitete Modell basiert auf Solidarität und verspricht die Erschliessung aller dauernd genutzten Wohnungen und Geschäfte in den Bauzonen der Oberwalliser Gemeinden. Die Zentrumsgemeinden haben eine Schlüsselrolle, weil die Erschliessung hier weniger kostet als in einer typischen Berggemeinde.
Die SP Oberwallis hat schon beim Start des Projektes auf die mangelnde Transparenz und die unrealistischen Zahlen hingewiesen. Denn das Geflecht um das Glasfasernetz war von Beginn an undurchsichtig und nun laufen die Berechnungen der flächigen Erschliessung aus dem Ruder. So hat stellvertretend die Gemeinde Naters bereits Nachforderungen von 1 Mio. Fr. von der Danet AG erhalten und gleichzeitig wird der Ausbau des Glasfasernetzes in Naters neu nur auf die Kernzone (Talgebiet) beschränkt. Ortsteile wie Blatten, Birgisch oder Mund sind gar nicht erschlossen. Der Ausbau in anderen Gebieten, wie dem gesamten Mattertal oder in der Simplonregion, ist noch nicht einmal geplant?
Hier von Solidarität unter den Gemeinden zu sprechen ist ein Hohn und der Solidaritätseffekt der Zentrumsgemeinden verpufft in der Geschäftsleitung der Danet AG.
Solidarität heisst für uns, flächendeckenden Ausbau des Glasfasernetzes ohne Ausnahmen.
Alle Erstwohnungen und Geschäfte sind erschlossen mit Strom, Wasser, Telefonie und weiteren Leitungen. Um hier Synergien zu nutzen und damit kostengünstige Glasfaseranschlüsse zu produzieren, ist eine enge und konstruktive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten wichtig.
Die Danet AG hat im Auftrag der Gemeinden das flächendeckende Glasfasernetz auszubauen. Und zwar in guter Qualität und zu einem wettbewerbsfähigen Preis. Ein gut funktionierendes Glasfasernetz gehört, genau wie die Anschlüsse von Wasser, Strom und Telefon, zur Grundversorgung in allen Gemeinden im Oberwallis.
SP Oberwallis