Berg und Gletscher kamen, begruben das Dorf Blatten unter sich. Die äusserst solidarischen Menschen im Lötschental halfen einander. Die örtlichen und regionalen Behörden und ihr Krisenstab funktionierten und kommunizierten hervorragend. Staatsrätin und Staatsräte, Bundesrätin und Bundesräte waren vor Ort, erklärten ihre Solidarität mit der schwer betroffenen Bevölkerung und dem ganzen Tal. Allerorts wird Geld gesammelt für die Behebung der Schäden, für die Zukunft von Blatten. Zu Recht.
Die knausrige Vorsteherin des Finanzdepartements, Bundesrätin Keller-Sutter sprach vor Ort Mut und auch finanzielle Unterstützung zu. Gleiches aus dem Mund von Staatsrätin Franziska Biner. Es ist klar: Alle Ebenen – Bund, Kanton und Gemeinden – müssen Blatten und dem Lötschental helfen. Den Worten müssen Taten folgen. Die Verantwortlichen im Tal sind gescheit genug, die Zukunft zu planen. Die Bevölkerung des Lötschentals gibt nun den Takt vor. Es ist an der kantonalen und nationalen Politik mit Unterstützung von Fachleuten das Machbare für die Lötschentaler:innen möglich zu machen.
Während die NZZ und Avenir Suisse mit ihren liberal/libertären Vorschläge die Bergtäler entvölkern wollen, versuchen Rösti und Keller-Sutter auf dem Schleichweg den Service Public insbesondere in den Randregionen zu rasieren. Post, öV, SRG etc. sollen weiter liberalisiert und die öffentlichen Mittel gekürzt werden. Wir brauchen einen starken und aktiven Staat, wenn wir die Berggebiete fördern und erhalten wollen.
Billiger Rechtspopulismus à la Graber und Brunner wird Blatten nichts bringen. Das Leid im Lötschental wird nicht kleiner, wenn man das Leid im globalen Süden ignoriert. Die Schweiz kann sich einen Aufbau in Blatten leisten, die Frage wird nur sein, was den Bürgerlichen wichtiger sein wird, ihr Sparmantra oder die Versprechungen der letzten Tage.
Die SP wird die Opfer der Katastrophe selbstverständlich unterstützen. Der Prozess des Wiederaufbaus wird langwierig, mühsam und manchmal frustrierend werden. Es braucht keinen billigen Populismus und Aktionismus sondern Verständnis, Zuversicht und lösungsorientiertes Handeln.
SP Oberwallis
Medienmitteilung SP Oberwallis vom 4.6.2025